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Der anfängliche Hype schlägt aber gerade um. Die Kollegen in der Fertigung sind mittlerweile der Meinung, dass Leute im Homeoffice sich sowieso nur abducken und wenn sie nicht innerhalb kürzester Zeit Gewehr bei Fuß stehen, ist das nicht mehr akzeptabel. Selbst wenn sie wegen Kurzarbeit zu Hause sind (ist auch schwer zu unterscheiden, nicht da ist nicht da, warum ist nicht erkennbar). Leute im Homeoffice werden nicht mehr wahrgenommen, ihre Arbeit nicht gesehen und die Wertschätzung sinkt in den Keller.
Aber ehrlich gesagt ist das nicht dasselbe wie im Büro. Die nötige Ruhe hab daheim nicht um mich herum.
Insbesondere in traditionelleren/klassischeren Berufen ist es sicherlich ein großes Problem, dass die Arbeit zu Hause nicht als gleichwertig angesehen wird.
Auch ich sehe das nicht als gleichwertig an.
Nicht gleichwertig in welchem Sinne?
Jemand Schlaues hat mir mal gesagt: In the face of ambiguity, refuse the temptation to guess.Ich glaube inzwischen nicht mehr, dass die Bürokultur jemals wieder so sein wird, wie sie es war.
Ein Ende ist nicht in Sicht, zumal ich die zweite Welle schon auf uns zukommen sehe.
Sowohl von Mitarbeitern als auch vom Führungspersonal habe ich mittlerweile die Tendenz rausgehört, dass man künftig hauptsächlich im HO arbeitet und nur noch an bestimmten Tagen ins Büro kommt. Auch der Wechsel zwischen HO und Büro soll durch Laptops flexibler gemacht werden.
Ich glaube inzwischen nicht mehr, dass die Bürokultur jemals wieder so sein wird, wie sie es war.
Ich will nichts herunterspielen, aber vor einem menschheitsgeschichtlichen Kontext ist dies eine doch eher kleinere Krise.
Jemand Schlaues hat mir mal gesagt: In the face of ambiguity, refuse the temptation to guess.
Im Ernst: Ruhig Blut. Wer weiß, wie die Welt in einem, drei, fünf, zehn Jahren aussieht? Ich will nichts herunterspielen, aber vor einem menschheitsgeschichtlichen Kontext ist dies eine doch eher kleinere Krise.
Da wäre ich mir wiederum nicht so sicher.
Klar, wenn man jetzt liest, dass beispielsweise Google seine Angestellten bis Juli 2021 im Homeoffice belässt, wird das mit Sicherheit einen Einfluss auf die Bürokultur und das Ansehen des zentralen Arbeitsplatzes, auch aus ökonomischer Sicht für den Arbeitgeber, haben.
Dass wir mit der Corona-Pandemie eine Art Revolution der "Bürokultur" bzw. des Arbeitslebens erleben, würde ich aktuell eher bezweifeln.
Es gibt ja letztendlich immer noch viele gute Gründe, warum die Arbeit im Büro auch ganz nett sein kann.
Wobei ich glaube, dass man da ganz stark zwischen verschiedenen Branchen unterscheiden muss.Da hast du mich kalt erwischt.
Ich sage nicht, dass sich die Arbeitswelt nicht mehr von der aktuellen Situation erholen/zur Normalität zurückkommen wird. Es war aber schon immer ein interessantes Gedankenspiel, wie gut eine Firma funktionieren würde und wie viel Kosten auf beiden Seiten eingespart würden, wenn alle Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten. Nun musste dieses Experiment zwangsweise durchgeführt werden, und zumindest in meiner Firma hat es überraschend gute Ergebnisse erzielt. Beide Seiten sind offener für die Arbeit im HO geworden. Ich glaube durchaus, dass diese Erkenntnis - jetzt, wo der drastische Schritt mit allen Mitarbeitern im HO überwunden ist - die Zukunft nachhaltig beeinflussen wird, und sei es nur durch einen viel häufigeren und flexibleren Wechsel zwischen Büro und HO.
Homeoffice, Woche 12 :
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Insgesamt klappt es ganz gut, auch wenn ich das Büro als sozialen Ort schon etwas vermisse. Rein von der Arbeit her ist es aber nahezu egal, ob ich in der Wohnung oder im Büro vor der Kiste sitze - selbst die Kommunikationswege wurden dank MS Teams nicht wirklich länger.
Google und Facebook schicken ihre Mitarbeiter ja bis 2021 ins Homeoffice und ich bin gespannt, ob sich dieser Trend durchsetzt. Ich glaube, dass am Ende Arbeitnehmer und Arbeitgeber ein Stück Geld sparen. Und ich kann mir zu Hause ziemlich guten Kaffee machen, den ich so im Büro nicht bekomme:
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Alles in allem bin ich also zufrieden. Ich freue mich aber, wenn ich mal wieder ins Büro kann.